Dies ist mein ganz privates Leben. Mit Höhen und Tiefen, Liebe, Schmerz, Glück und Geduld.
Was ist der Glaube?
Ich meine damit keine Religion. Ich meine den Glauben an sich, wenn man fest der Überzeugung ist, dass es so sein wird. Bewegt er wirklich die oft genannten Berge? Wir wissen doch alle, dass sie sich nicht bewegen lassen.
Irgendwo hab ich gelesen: "Wir haben erreicht, was wir erreicht haben, weil wir nicht wussten, dass es unmöglich war."
Nur weil wir etwas glauben, geht es trotzdem manchmal schief, aber es ist doch so, dass es meist gut geht, wenn wir daran glauben, aber ganz bestimmt schief, wenn nicht. Oder?!
Heute Morgen habe ich T* gefragt, was ich mit seinem Satz "Ich hab Dich lieb (te quiero)" anfangen soll, den er letzte Woche gesagt hatte. Er sprang gleich auf und setzte sich in eine abwehrende Haltung. Er hätte im Januar sehr klar gemacht, dass das eine "lieb haben" und das andere "lieben" wäre.
Und was sollte dies nun bedeuten?
Nichts! Er hätte einen Fehler gemacht.
Einen Fehler, tagelang? So, so!
Ab dem Moment war mir klar, was er wollte: dass ich sauer auf ihn wäre, denn so würde ich auf Abstand gehen und er müsste es nicht tun.
Als er mit mir sprach, vor 2 Wochen, und von Liebe sprach, sagte er auch, dass ihm eben der Mut gefehlt hätte sich an jemanden für immer zu binden. Er es nun aber anders sehen würde, weil er ohne mich nicht leben wolle.
All das war also an dem Tag seine Wahrheit und Heute? Tja, Heute wars rückblickend ein Fehler.
Und soll ich Euch was sagen?
Ich glaube ihm heute kein einziges Wort. Warum?
Als ich ihm vorwarf, wie er denn mit mir habe schlafen wollen, wenn er mich nicht mehr liebt (ist ja kein Hinderniss, aber ich wollte es von ihm hören) hat er mir glatt ins Gesicht gelogen. Denn er sagte, er hätte nicht mit mir schlafen wollen.
Pffftt! Als mich damals in den Arm nahm, hab ich seine Erektion deutlich gespürt, er fing auch an mir ins Ohr zu flüstern, doch ich hab so getan, als ob ich nicht wüsste worum es ginge und hab mich aus der Umarmung gelösst.
Klar hätte er mit mir geschlafen! Aber gut, Männer sind ja generell für Sex zu haben. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt -Abschiedssex hat auch was für sich-, wenn ich mir nicht schon gedacht hätte, dass all dies wieder ein emotionales Chaos hinterlässt.
Heute hat er mir nicht ins Gesicht gesagt: ich liebe dich nicht!. Weder heute noch sonst irgendwann. Heute hat er nur immer von einem Fehler gesprochen.
Er war kalt und verletzend. Und das absichtlich, um mich von ihm fernzuhalten.
- Weil er wohl auch gemerkt hat, dass wir nicht zusammen leben können? Aber das kann man anders sagen.
- Oder weil er mal wieder die Hosen voll hatte? Der Mut zum "Rest des Lebens", hat diesmal nur wenige Tage gehalten. Dabei hätte er nun BEWEISEN können, dass ers ernst meinte, in dem er dran geblieben wäre. Keine Worte, sondern Taten. Nach dem Motto: "Ich bin da, ich bin immer da, und werde immer da sein."
Nein, er zieht sich zurück und bezeichnet es als Fehler.
Er hätte nie von Liebe gesprochen. Ja, neee ist klar: "Ich kann nicht ohne dich leben", hat nichts mit Liebe zu tun. Ich habs ihm nicht unter die Nase gerieben. Meine Abfuhr war sicher schon schlimm genug.
Heute hat er eine Art Selbstverstümmelung praktiziert. Und er entscheidet mal wieder für alle Beteiligten mit.
Ich frage mich, was er wohl glaubt in seinem Leben so schlimmes gemacht zu haben, dass er selbst nicht zulässt einfach mal glücklich zu sein. Ich wollte heute nur die Wahrheit hören. Doch er hat gleich gelogen, obs nun den Sex anging oder was auch immer.
Schade!
Die Wahrheit ist mir soo wichtig. Auch wenn es ein:"Naja, ich war halt *eil, aber liebe dich nicht", gewesen, oder ein "Ich liebe Dich wirklich, aber es kann nicht gut gehen", oder sogar ein "Ich hab zuviel Angst" hätte mir sein Verhalten erklärt.
Nie habe ich geglaubt, dass wir eine gemeinsame Zukunft hätten. Ein Zusammenleben, Familie..., denn es ist nicht seine Art. Das hätte ich akzeptiert, wenn er erlich gewesen wäre.
Aber, ich habe immer fest an die Liebe geglaubt, und dass wir auch in verschiedenen Wohnungen glücklich sein könnten. Den Moment geniessen und fest zu einander stehen. Die Sekunden auskosten, die man zusammen ist. Bis jeder wieder in seinen Alltag geht.
Aber... der Glaube, versetzt eben doch keine Berge!