Dies ist mein ganz privates Leben. Mit Höhen und Tiefen, Liebe, Schmerz, Glück und Geduld.
Heute Morgen hatte ich eine längere Unterhaltung mit T*.
Er erzählte, dass seine Schwester wohl etwas gestresst sei, ob er wohl etwas falsch gemacht habe. Naja, ich hab mit seiner Schwester seit Tagen nicht gesprochen, hab also keine Ahnung.
Er meinte, dass es ihn tierisch nervt, dass sie ihn immer mit ihr vergleicht. Das verstehe ich, ich setze ihm das auch dauernd vor die Nase. Sowas muss nerven, wenn man dir ständig sagt, dass du etwas falsch machst.
Er meint aber, wenn er etwas nicht tut, muss es doch nicht heissen, dass andere dies nicht tun sollten. Ich hab dann versucht, meinen Standpunkt klar zu machen.
Aber wir sind da wohl verschiedener Meinung.
Ich kann gut verstehen, dass man selbst einen Rat gibt, aber ihn selbst nicht befolgt, da muss man sich dann aber nicht wundern, wenn man es dann aufs Butterbrot geschmiert bekommt.
Seine Erwatungshaltung, sein Verstand, seine Messlatte oder Kinderstube geben ihm bestimmte Regeln vor. Das ist OK. Warum gelten diese Regeln aber nicht für ihn selbst?!
Beispiel:
Ich finde, dass wenn ich (oder wer auch immer) von weit her zu bekommt, sollte man dazu kommen und ein Weilchen mit der Familie verbringen. Das ist auch meine Meinung, denn der Besucher, kann ja kein Sofa-Hopping machen, das würde zu lange dauern. Warum aber, gilt es nicht, wenn es sich dabei um dich dreht? Es kommt jemand zu Besuch und du triffst dich mit denen nicht?!
Gerade von jemandem, der sowas auch nicht macht, denke ich, dass er mehr Verständniss dafür hat, dass ich es nicht tun möchte. Dies heisst ja nicht, dass ich es nur nicht tue, weil du es auch nicht tust, sondern, dass ich eben Verständniss / Tolleranz erwarte, da du das gleiche tust wie ich.
Dieses vergangene WE hatte ich mal wieder ein Tief. Aber es war wohl verständlich, nach dem vielen mentalen Stress. Wenn dann wieder Ruhe rein kommt, hat man wieder Zeit um Gefühle hoch kommen zu lassen. Ich brauchte Halt, aber an wen festhalten?
Dafür muss ich mir selbst genügen, aber das ist nicht immer einfach, denn die Nähe zu jemanden kann dir nichts ersetzen. Die Situation ist wie sie ist und es wird sicherlich auch wieder anders sein, aber es wäre eine sehr, sehr, angenehme "Abwechslung" denken zu können, dass da jemand ist. Ich muss mein Leben alleine stemmen, was auch was für sich hat, aber anlehnen...ach, was solls.