.. so ist mein Leben halt im Moment.
T* hatte angerufen und wir haben lange geredet, aber mal richtig geredet.
Ich fragte ihn, ob er nicht mal was anderes versuchen will als allein an seinen Problemen zu knabbern. Er will keine Last sein, ich könne sowieso nicht helfen, war die Antwort.
Könne er mir auch nicht, aber es wäre doch mal nen Versuch wert, es mal mit reden, teilen und nicht mit schweigen und einsamkeit zu versuchen.
Scheibchenweise kam dann mal was, aber davon möchte ich lieber nicht erzählen. An Tagen wie heute, weiss ich warum ich mich in ihn verliebt habe. Nicht, weil ich gesehen hab, dass er verletzlich ist, sondern weil ich und nur ich mal hinter die harte Schale sehen durfte. Die Nähe die entstanden ist, konnte ich fast anfassen, auch wenn wir nun am Telefon gesprochen haben.
Wie würde ich mir wünschen mehr davon zu hören.
Es gibt viele Änlichkeiten was unsere Ängste angeht, aber unsere Art damit umzugehen ist wohl anders. Er vergräbt sich, ich rede wie ein Wasserfall oder schreibe hier wie doof.
Nach dem Anruf hab ich mich besser gefühlt, bestimmt nicht weil ich hörte, dass es ihm nicht gut geht, dass ging mir nahe, aber wenigstens hat er diesmal mit mir darüber geredet. Ich hab mich gebraucht und mal wieder Nähe gefühlt.
Gerne hätte ich ihn hier gehabt, aber alles, Kinder, gibts im Leben nicht.