Meine neuen Tablies haben leider Nebenefekte an die ich mich hoffendlich bald gewöhne, besser gesagt sich der Körper an den Wirkstoff geöhnt und die Nebeneffekte verschwinden. Mir ist dann nach einer Weile schwindelig. Ich seh ja sonst nicht besonders weit, aber wenn sie anfängt zu wirken, dann noch weniger weit.
Gestern musste ich zusätzlich mein Migränemittel nehmen, wie heute früh übrigens auch, was das Ganze noch verstärkt hat. Ich bin davon jetzt nicht benebelt, wie wenn ich ein Beruhigungsmittel genommen hätte, sondern es ist eher, als hätte ich was getrunken, ohne den netten Nebeneffekt, dass man über alles lachen kann.
Nun werd ich mir das heute noch mal ansehen und ansonsten werd ich die Tablette am Abend nehmen.
Gefühlsmässig fühl ich mich schwach und verwundbar. Nicht, dass jemand mir in den letzten paar Tagen weh getan hätte, im Gegenteil. Aber ich hab eben das Gefühl mein armes Herzchen nicht mehr in, sondern direkt vor der Brust zu tragen. Jeder kann es sehen und sieht damit, dass ich im Moment klein und schwach bin. Was ich garnicht mag.
Wer mag das schon? Aber es gibt wohl Menschen, denen es nichts ausmacht. Ich nicht, da ich niemanden belasten will.
Wenigstens bin ich nicht mehr wütend gewesen die letzten 2 Tage, das fand ich so furchtbar. Mein eigenes Maulen ging mir tierisch auf die Nerven. Aber das kommt vielleicht nochmal, denn die Tablies wirken so schnell nicht. Naja, ich bin also froh, ein paar "normale" Tage gehabt zu haben und hoffe, dass meine Laune anhält.
Heute haben wir 2 Unterschriften beim Notar zu leisten, aber T* ist ja dabei. Da brauch ich dann nicht vorsichtig sein mit dem was man so auf bestimmte Fragen der Käufer antwortet, sondern er übernimmt es dann. ich kann mich zurück lehnen und schweigen. ;-)
Mich anlehnen und anderen vertrauen, puhh, es fällt mir soo schwer, aber ich machs. Soweit wie ich kann. Naja, gut eben nur ein wenig, wie gesagt, ich möchte niemandem auf die Nerven gehen oder belasten.
Ja, ich weiss, die Menschen die mich lieben tun das gerne für mich.
Was macht man aber wenn man sein Leben lang eingetrichtert bekommt, dass man für sich selber sorgen muss? Wie in meinem Fall, als ich Kind war, das emotionale Überleben davon abhängt anderen nicht zu zeigen, dass man schwach ist. Man sich im Laufe der Zeit ein dickes Fell zulegt, weil es ja so "prima funktioniert".
Alte Verhaltensmuster abzulegen ist schwierig und gelingt nur, wenn das Gegenüber einfühlsam ist und immer wieder leise versucht an die Tür zu klopfen, ohne sie gleich einzutreten.
Ich bin mir meiner Reaktion bewusst, womit ich besser Hilfe zulassen kann und auch danach frage.
Mit meiner Mama hab ich gesprochen und ich sage ihr nun klar raus, wann ich nicht reden möchte und wann ich zuspruch oder lieber einen Rat brauche. Ich sag ihr aber auch klar, wann ich etwas garnicht gebrauchen kann.
Sohni hab ich gesagt, dass ich ein Medikament nehmen muss (keine Details) und dass er mir in den nächsten Wochen etwas helfen muss, da es schläfrig und manchmal nervös macht.
Mal sehen, was das WE so bringt.